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COVID-19 in Nigeria: Kontaktlose Verteilung von Lebensmitteln und Wasser

COVID-19 in Nigeria: Lebensrettende Soforthilfe

COVID-19 hat die ganze Welt vor neue Herausforderungen gestellt. Nigeria ist eines der betroffenen Länder in Afrika. Bis zum 19. April 2020 meldete das Nigeria Center for Disease Control (NCDC) 627 bestätigte Fälle mit 21 Todesfällen.

COVID-19 trifft Nigeria

Gefährdete Menschen im Nordosten Nigerias brauchen Hilfe

Der Corona-Ausbruch hat den anhaltenden Aufstand von Boko Haram im Nordosten Nigerias nicht gestoppt. In diesem fragilen Kontext leistet ZOA weiterhin lebensrettende humanitäre Hilfe für Binnenvertriebene und die gefährdete Bevölkerung.

Boko Haram greift weiterhin Städte und Dörfer an, tötet unschuldige Menschen, darunter Frauen und Kinder, und entführt viele. Hunderttausende von Binnenvertriebenen, die noch immer in Lagern und Aufnahmegemeinschaften ausharren, sind vollständig auf humanitäre Hilfe angewiesen, um am Leben zu bleiben. Im Einklang mit dem humanitären Imperativ leistet ZOA lebensrettende Unterstützung. Unser Team im Bundesstaat Borno sorgt für Wasser, Hygiene und sanitäre Einrichtungen. Dieses Projekt wird vom Nigerian Humanitarian Fund (NHF) finanziert, der von UNOCHA verwaltet wird.

Hygiene-Kits für 14.000 Menschen

Anfang April 2020 verteilte ZOA Hygienepakete an über 2.400 Familien mit über 14.400 Einzelpersonen. Jedes Paket enthielt Wasch-/Badeseife, Damenbinden, ein Kindertöpfchen und Kanister. Bei der Verteilung wurde der erforderliche Abstand eingehalten und sichergestellt, dass Präventivmaßnahmen ergriffen wurden. Das Team traf sich täglich mit 200 Familienvertretern, welche die Hygienesets stellvertretend für ihre Haushalte entgegennahmen. Diese Vertreter, hauptsächlich Frauen, wurden an verschiedenen Orten in Gruppen von maximal 20 Personen zusammengeführt. Am Verteilungsort saßen die wartenden Empfänger in einem Abstand von mindestens 1,5 bis 2 Metern zueinander. ZOA stellte allen Projektmitarbeitern und Freiwilligen Händedesinfektionsmittel und Gesichtsmasken zur Verfügung. Die Daumenabdrücke der Begünstigten galten nicht als Unterschrift auf der Verteilungsliste, um Körperkontakt zu vermeiden. Die Begünstigten erhielten eine Wertmarke, um zu beweisen, dass sie Hilfe erhalten haben. Mit diesen und anderen Maßnahmen gewährleistet ZOA die Sicherheit seiner Mitarbeitenden und der Begünstigten des Projekts, während es Menschen in Not lebensrettende Dienste zur Verfügung stellt.

Für uns bei ZOA kennt die Nächstenliebe keine Grenzen: Wir helfen Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. Das fängt bei der Soforthilfe an, aber wir bleiben auch dann noch, bis die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen.